schwarzwaldbahn

Die Schwarzwaldbahn - eine der schönsten Bahnstrecken Europas

 
Wenige Brücken - viele Tunnels: Das war der Grundsatz von Robert Gerwig, dem genialen Eisenbahnbaumeister, als er mit den Planungen der Schwarzwaldbahn begann und später eine Bahn schaffen sollte, "welche der Großherzoglichen Regierung sowie dem Wissen und Können der badischen Ingenieure für alle Zeiten zu einem ehr- und ruhmreichen Denkmal gereicht".
 
Die Schwarzwaldbahn windet sich größtenteils am Hang durch den Schwarzwald und ist regelrecht an den Berg "geklebt". Auf Brücken konnte dadurch fast ganz verzichtet werden.
Verglichen mit anderen Gebirgsbahnen stellte das eine echte Revolution dar. Die eigentliche Besonderheit sind jedoch die vielen Tunnels und die beiden Kehrschleifen, die bei der Schwarzwaldbahn erstmals angewandt wurden, um den extremen Höhenunterschied zwischen Hornberg und Sommerau ohne überdimensionale Steigungen zu bezwingen.
 
Rund 448 Höhenmeter überwindet die Schwarzwaldbahn zwischen Hornberg (384 m ü. NN) und Sommerau (832 m ü. NN) und das mit einer maximalen Steigung von nur 20 Promille. Möglich wurde dies durch einen ingenieurtechnischen Trick: Die Luftlinie von elf Kilometer zwischen Hornberg und Sommerau wurde auf eine Bahnstreckenlänge von 26 km verlängert. Dazu mussten zwei Kehrschleifen gebaut und 36 Tunnel unter härtesten Bedingungen in den Fels getrieben werden.
 
Im längsten Tunnel, dem Sommerautunnel, wird die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau überquert.

Bevor man von Offenburg kommend den Hornberger Bahnhof erreicht, überquert der Zug über das Reichenbachtal das einzige Viadukt auf der ganzen Strecke bis nach Konstanz.
 
Das Hornberger Eisenbahnviadukt ist eine 1924 bis 1925 errichtete Gewölbebrücke. Das Viadukt ist 150 m lang, 24 m hoch und besitzt sieben Bögen von je 14,50 m lichter Weite, die auf sechs Pfeilern und zwei mächtigen Widerlagern ruhen. Es besteht aus ca. 14.000 m³ Beton und ist mit ca. 3800 m³ Granitsteinen verkleidet. Durch den Bau konnte die alte, zwischen 1869 und 1871 errichtete Stahlbrücke ersetzt und die Gleisanlagen auf drei Gleise erweitert werden.
 
Das Viadukt hat selbst stärkste Bombenangriffe im 2. Weltkrieg überstanden und ist eines der markantesten Baudenkmäler im Kinzigtal.


Ausflugsvorschläge mit der Schwarzwaldbahn


Schwarzwälder Zeitreise


Kostenlose Fahrt (mit der Hornberger Gästekarte - diese erhalten Sie nach Ankunft in Hornberg bei Ihrem Gastgeber) mit der Schwarzwaldbahn nach Triberg. Spaziergang (ca. 20 Minuten) oder kostenlose Busfahrt ab Haltestelle Frejusstraße/Abzweigung Bahnhof bis Triberg Marktplatz. Besuch von Deutschlands höchsten Wasserfällen.
160 m stürzt das Wasser der Gutach in sieben Fallstufen ins Tal. Die Wasserfälle, unberührte Natur und seltene Vögel sind ganzjährig zu sehen und in 3 Touren zu besichtigen.
 
Kostenlose Weiterfahrt mit dem Bus (Haltestelle Marktplatz) nach Furtwangen (Haltestelle Rössleplatz), die Heimat des Deutschen Uhrenmuseums.
Die 150jährige Sammlung von Schwarzwalduhren ist weltweit die umfassendste ihrer Art und vermittelt einen tiefen Einblick in Geschichte, Tradition und Kultur des Schwarzwalds. Mit über 8000 Objekten zeichnet die Sammlung ein facettenreiches und internationales Bild von Geschichte und Technik rund um das Phänomen Zeit.
 
Rückfahrt mit dem Bus nach Triberg und mit dem Bus oder der Bahn nach Hornberg.
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