Die Hornberger tracht

Etwa um 1760 beginnt die Entwicklung der Hornberger Tracht.
Nach Unterlagen und Darstellungen aus dem Jahr 1861 wurde die heutige Hornberger Tracht angefertigt.

Die Frauentracht:

Hübsch anzusehen ist sie, diese Frauentracht. Sie besteht aus dem buntbestickten Samtmieder, das vorne mit Haken versehen ist und mit dem Band geschnürt wird. An dem Samtmieder ist dann der Rock, die so genannte Hippe befestigt, der aus schwarzem Stoff besteht und am Bund stark gerafft ist. Die Frau trägt hierzu eine weiße, kragenlose Bluse, deren Ärmel gebauscht sind und über dem Ellenbogen gebunden werden. Über dem Mieder wird der so genannte Goller, mit seinen vielfältigen Farben und Stickmustern getragen. Kein Goller gleicht dem anderen.

Dazu gehört auch der grüne Schurz aus Seide oder Halbseide und die weißen Kniestrümpfe, sowie schwarze Halbschuhe. Als  Kopfbedeckung trägt die Frau den Hornberger Wollrosenhut, ein Strohhut der mit roten Wollrosen versehen ist, und darunter ein schwarz-seidenes Häubchen.

Die Männertracht:

Der Mann trägt den stattlich, behäbig langen Rock aus schwarz-grünem Samt, der mit grünem Wollstoff gefüttert ist. Die Rückseite ist bis zur Taille aufgeschlitzt. Darunter trägt der Mann eine blaue Samtweste, die am Revers mit grünem Wollstoff und mit einer Doppelreihe Perlmuttknöpfen versehen ist. Dazu wird ein weißes Hemd mit Kragen und Ärmel, die an der Achsel gefasst sind getragen. Ein schwarzer Schlips dient als Binder.

Die Hose ist eine prächtige barocke Kniebundhose zu der weiße Kniebundstrümpfe und schwarze Halbschuhe getragen werden. Der zylinderartige hohe schwarze Hut mit seiner weichen Krempe und seinen weichen Rundungen geben seinem Trägern ein würdevolles Aussehen.


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